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Gut gerüstet in den Einsatz

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Übergabe des neuen Rüstwagens an die Freiwillige Feuerwehr Wendlingen am Neckar

Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr – unter diesem Motto sind auch die Floriansjünger der Freiwilligen Feuerwehr ein ums andere Mal im Einsatz, um Brände zu löschen, technische Hilfe zu leisten oder Menschen aus Notlagen zu retten. Damit sie dabei auch selbst gut gerüstet sind, stellt die Stadt Wendlingen am Neckar regelmäßig die notwendige Ausrüstung bereit. Neben dem Feuerwehrgerätehaus und den persönlichen Schutzausrüstungen gehören dazu natürlich vor allem die Fahrzeuge und das technische Gerät.

 

Hierfür gibt es den mit dem Landratsamt Esslingen abgestimmten Feuerwehrbedarfsplan, der u.a. die Art und die Nutzungszeit der Feuerwehrfahrzeuge festlegt, die die städtische Wehr als Stützpunktfeuerwehr im Landkreis Esslingen benötigt.

 

Zu deren Aufgaben zählen nämlich auch Bereiche, die sonstige Wehren nicht unbedingt betreuen müssen: Neben dem allgemeinen Brandschutz auf der eigenen Gemarkung zählt dazu noch die technische Hilfeleistung für die Autobahnabschnitte von Wendlingen am Neckar nach Kirchheim-West und Esslingen, die Wasserrettung auf dem Neckar, die Betreuung der Gasverteilerstation Tachenhausen oder der NATO-Pipeline. Künftig wird noch der Brandschutz im Bereich des Albvorlandtunnels der Neubaustrecke Stuttgart – Ulm hinzukommen. Und nicht zuletzt ist Wendlingen am Neckar auch Standort eines Katastrophenschutzfahrzeuges der Bundesrepublik Deutschland, welches bei Anforderung bundes- oder gar europaweit in den Einsatz geht.

 

Um diese zahlreichen hochspezialisierten Arbeiten leisten zu können, ist in Wendlingen am Neckar u.a. auch ein sogenannter Rüstwagen stationiert, der spezielles Arbeitsgerät an die Einsatzstellen verbringt und dort auch für die notwendige Sicherung der Einsatzkräfte (z.B. auf der Autobahn) durch die entsprechenden modernen Beleuchtungseinrichtungen sorgt.

 

Das alte Fahrzeug hatte nun nahezu 35 Jahre auf dem „Buckel“ und entsprach sowohl den technischen Anforderungen als auch den erforderlichen Sicherheitsstandards nicht mehr, so dass der Gemeinderat im Jahr 2015 den Beschluss fasste, dieses Fahrzeug zu ersetzen. Nach Zuschussbewilligung durch das Land und das Landratsamt im Jahr 2016 konnte die Beschaffung im Herbst 2016 in die Wege geleitet werden.

 

Der Fahrzeugausschuss der Feuerwehr hatte hervorragende Arbeit geleistet und ein umfangreiches Pflichtenheft für die Verdingungsunterlagen der  europaweiten Ausschreibung vorgelegt. Diese wurde von der Stadtverwaltung in den Monaten November 2016 bis Januar 2017 durchgeführt. Insgesamt beteiligten sich 8  Bieter an den 4 Vergabelosen. Letztlich zum Zuge kam die Firma Daimler-Benz mit dem Fahrgestell, die Firma Rosenbauer in Luckenwalde für den Aufbau und die Firma Barth in Fellbach für die Beladung und den hydraulischen Rettungssatz. Von der Auftragsvergabe Anfang Februar 2017 dauerte es nicht ganz ein Jahr, bis das fertige Fahrzeug dann in Wendlingen am Neckar ankam. Nach einigen Abschlussarbeiten vor Ort, u.a. der optischen Aufwertung durch die Fa. Werbetechnik Walz aus Wendlingen am Neckar, konnte nun Bürgermeister Steffen Weigel am vergangenen Freitag das neue rund 540.000 € teure Fahrzeug der Wehr im Beisein von Kreisbrandmeister Bernhard Dittrich, den Vertretern  der  ausführenden Firmen, den Kommandantschaften der Feuerwehren der Raumschaft aus Wernau, Köngen, Oberboihingen und Unterensingen sowie der Partnerfeuerwehr aus Markneukirchen an Kommandant Miroslav Jukic übergeben.

Wie in Wendlingen am Neckar üblich, wurde das Fahrzeug feierlich mit Gottes Segen durch Dekan Paul Magino und Pfarrerin Ute Biedenbach offiziell in Dienst gestellt.

[ Bericht aus Wendlinger Zeitung und s'Blättle vom 27.04.2018]

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