Zum Inhalt springen

Einsätze 2019

Einsatz 127/2019 - 12.12.2019 - 05:53 Uhr

| Einsätze 2019

Brandmeldeanlage - Zimmerbrand in Gemeinschaftsunterkunft

Personenstufe:
03

 

Im Einsatz:
MZF, TLF1, LF1, RW, TLF2

Rettungsdienst, DRK Bereitschaft Wendlingen-Unterensingen,Organisatorischer Leiter Rettungsdienst, Leitender Notarzt, Energieversorger

Polizei, Ordnungsamt, Bürgermeister

 

Einsatzende:
10:30 Uhr

 

Maßnahmen:

Lageerkundung, Evakuierung des Gebäudes, Brandbekämpfung mit 2 Trupps unter Atemschutz, Belüftung des Gebäudes und Kontrolle mit Wärmebildkamera, Nachlöscharbeiten

 

Bericht:

 

Brand in Wendlinger Flüchtlingsunterkunft - Bewohner verdächtigt

Bewohner des Gebäudes in der Heinrich-Otto-Straße soll den Brand selbst gelegt haben und danach geflüchtet sein

Am frühen Donnerstagmorgen ist es in einer Flüchtlingsunterkunft in Wendlingen zu einem Zimmerbrand gekommen. Ein 20-jähriger Bewohner wurde unter dringendem Tatverdacht, das Feuer verursacht zu haben, vorläufig festgenommen.

 

WENDLINGEN (lp/sg). Kurz vor 6 Uhr ging bei der Wendlinger Feuerwehr ein Brandmeldealarm aus der Asylunterkunft in der Heinrich-Otto-Straße ein. Sofort rückte ein Großaufgebot an Rettungskräften an den Brandort aus. Der Feuerwehr gelang es, die etwa 25 anwesenden Bewohner der Unterkunft unverletzt ins Freie zu retten und das Feuer schnell zu löschen, wie die Polizei berichtet.

An der Unterkunft dürfte ein Schaden in Höhe von mehreren zehntausend Euro entstanden sein. Eine konkrete Schadenshöhe steht noch nicht fest. Die Bewohner wurden während der Löscharbeiten im Feuerwehrhaus untergebracht und vom Rettungsdienst und Mitarbeitern der Stadt Wendlingen versorgt.

Erste Ermittlungen der Kriminalpolizei zur Brandursache führten zu dem 20 Jahre alten Bewohner des Zimmers. Dieser soll Papier angezündet und dadurch das Feuer ausgelöst haben. Beim Eintreffen der Polizei war er bereits vom Brandort geflüchtet. Der Tatverdächtige konnte im Rahmen der Fahndung kurz vor 9 Uhr in Kirchheim vorläufig festgenommen werden.

 

Tatverdächtiger wurde in Haft genommen

Gegen den Festgenommenen wurde ein Strafverfahren wegen schwerer Brandstiftung eingeleitet. Der 20 Jahre alte Mann wurde am Nachmittag einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ den von der Staatsanwaltschaft Stuttgart beantragten Haftbefehl. Der Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Wie der Wendlinger Ordnungsamtsleiter Fred Schuster auf Nachfrage der Wendlinger Zeitung mitteilte, ist das Gebäude im Moment nicht bewohnbar. Es würden Luftmessungen im Gebäude gemacht und auch die Brandmeldeanlage müsse wieder in Betrieb genommen werden. „Wir haben für die 48 Bewohner des Gebäudes für die kommende Nacht eine Notlösung vorbereitet“, sagte Schuster. Nach seiner Erkenntnis war der Brandmelder im Raum außer Betrieb gesetzt, daher habe der Alarm erst ausgelöst, als der Rauch aus dem betreffenden Zimmer in den Flur des Gebäudes quoll. Schuster zeigte sich erleichtert, dass es zu keinen Personenschäden gekommen ist. Die Zusammenarbeit zwischen den Rettungskräften sei hervorragend gelaufen. Davon konnte sich auch Wendlingens Bürgermeister Steffen Weigel ein Bild machen, der ebenfalls in den frühen Morgenstunden an den Brandort gekommen war.

(Quelle: Artikel der Wendlinger Zeitung vom 12.12.2019)


Link:

01.JPG
Foto: SDMG
02.JPG
Foto: SDMG
03.JPG
Foto: SDMG
04.JPG
Foto: SDMG
05.JPG
Foto: SDMG
06.JPG
Foto: SDMG
07.JPG
Foto: SDMG