Personenstufe:
03
Im Einsatz:
ELW, TLF1, RW, LF1
Einsatzende:
17:05 Uhr
Maßnahmen:
Lageerkundung, Absicherung der Einsatzstelle, Sicherstellung des Brandschutzes, Befreiung der eingeklemmten Personen aus den Fahrzeugen, Übergabe der Personen an den Rettungsdienst, Räumung der Einsatzstelle
Bericht:
Ludwigsburg (ots) - Gegen 15.11 Uhr befuhr ein 83jähriger Fahrer eines Mitsubishi den Beschleunigungsstreifen der Anschlussstelle Wendlingen in Fahrtrichtung Karlsruhe, ohne auf die Vorfahrt eines zu diesem Zeitpunkt auf dem rechten Fahrstreifen fahrenden Daimler-Benz Zetros mit Tankaufbau zu achten. Der 83Jährige wechselte in der Folge auf den rechten Fahrstreifen. Dort kam es zur Kollision mit dem Lkw, der von einem 27Jährigen gelenkt wurde. Im Verlauf drehte sich der Mitsubishi nach links ein, verkeilte sich und wurde von dem Lkw quer vor diesem hergeschoben. Der 27Jährige konnte aufgrund blockierter Vorderräder sein Fahrzeug nicht mehr lenken und kam über den mittleren in Richtung des linken Fahrstreifens ab. Eine 52jährige Audi-Fahrerin, die zeitgleich auf gleicher Höhe links des Lkw fuhr, wurde durch den nicht mehr manövrierbaren Lkw in die Schutzplanken gedrückt. Der 83jährige sowie dessen 80jährige Beifahrerin wurden schwer verletzt. Zur Bergung der beiden Verletzten war die Feuerwehr Wendlingen mit vier Fahrzeugen und zwölf Wehrleuten vor Ort. Zur Versorgung der Schwerverletzten kam ein Rettungshubschrauber vor Ort für dessen Landung und Start die Autobahn in Richtung Karlsruhe kurzfristig gegen 15.30 Uhr voll gesperrt werden musste. Die Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser transportiert. Beide Pkw waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden beläuft sich auf 15.000 Euro. Für die Dauer der Unfallaufnahme musste der linke Fahrstreifen noch bis kurz vor 17.00 Uhr durch die Autobahnmeisterei mit Absperrwänden abgesichert werden. Der Unfall führte zu mehreren Kilometern Rückstau. Zur Verkehrsunfallaufnahme waren Streifenbesatzungen der Polizeipräsidien Ludwigsburg, Reutlingen und Ulm im Einsatz.
Quelle: Polizeibericht Ludwigsburg vom 14.12.2015
