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Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Wendlingen

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Menschenrettung steht an erster Stelle

21.11.2016, Von Jennifer Baca, Wedlinger Zeitung 

Bei einem fiktiven Brand retteten die Einsatzkräfte 15 Verletzte aus der Sozialstation in Wendlingen

Es war Freitagabend, kurz nach halb sieben, als der Alarm in der Wendlinger Sozialstation ausgelöst wurde. Ein fiktiver Brand im Gebäude ließ die ortsansässige Freiwillige Feuerwehr anrücken. 15 Verletzte mussten aus dem stark verrauchten Gebäude gerettet werden. Die DRK-Bereitschaft Wendlingen unterstützte die Hauptübung.

 

 

Die „Verletzten“ wurden über den Balkon in Sicherheit gebracht.

 

WENDLINGEN. Zahlreiche Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr rückten in die teilgesperrte Bahnhofstraße ein, um die diesjährige Hauptübung zu absolvieren. Während des rund einstündigen Einsatzes konnte die Wendlinger Feuerwehr wieder einmal beweisen, dass sie ihre Arbeit diszipliniert und unter höchster Konzentration vollziehen kann – selbst im Übungsfall.

 

 

Auch die Drehleiter aus Kirchheim kam bei der Übung zum Einsatz. Fotos: Baca

 

Es galt 15 Verletzte aus dem Gebäude zu retten. Diese wurden von den Einsatzkräften mittels Wärmebildkameras gesucht, denn die starke Rauchentwicklung im Gebäude sorgte für eine enorm eingeschränkte Sicht. Die Helfer trugen die Verletzten aus dem Gebäude oder retteten sie mittels Leitern und Rettungstragen über den Balkon – je nach Einsatzlage.

Hierfür kam während der Übung auch die Drehleiter aus Kirchheim zum Einsatz. Waren alle Personen aus dem Gebäude gerettet und die Gefahr gebannt, ging es ans Aufräumen. „Das Material muss sauber zusammengeräumt und die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt werden“, erzählte Wolfram Walliser, Zweiter stellvertretender Kommandant.

Um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr unter Beweis zu stellen, findet einmal pro Jahr eine Hauptübung statt. Die diesjährige Übung war gelungen, urteilte Kommandant Miroslav Jukic. „Wir hatten 15 Verletzte, von denen viele nicht mehr laufen konnten. Die Einsatzkräfte haben das gut gemacht.“

Im Fokus stand die Menschenrettung durch das Gebäude, dann die Personenrettung über den Balkon. An dritter Stelle folgte schließlich die Brandbekämpfung und Wasserabwehr, so Jukic weiter, der bereits seit sieben Jahren Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Wendlingen ist und die Hauptübung geplant hat.

„Wir werfen unsere Kräfte bei solchen Übungen natürlich immer etwas ins kalte Wasser. Sie wissen also nicht wirklich, was auf sie zukommt. Somit bieten die Übungen immer wieder Ansätze zur Verbesserung und sind mitentscheidend dafür, was in die weitere Ausbildung aufgenommen wird“, ergänzte Walliser.

Neben der Hauptübung, die einmal pro Jahr stattfindet, gibt es weitere, kleinere Übungen, die – je nach Schwerpunkt – monatlich gemacht werden. Dies geschieht auch in enger Zusammenarbeit mit der Köngener, Oberboihinger, Unterensinger und Wernauer Feuerwehr, die sich auch im alltäglichen Einsatz oft untereinander aushelfen.

„Da die Feuerwehr immer wieder größere Gebäude sucht, in denen sie ihre Hauptübungen durchführen kann, war mir eigentlich schnell klar, dass diese in der Sozialstation stattfinden kann“, sagte Manfred Braun, Geschäftsleiter der Sozialstation, am Ende des Übungsabends.

„Ein gutes Zusammenspiel mit der DRK-Bereitschaft Wendlingen“

Manfred Braun, Geschäftsleiter Sozialstation

Und, es habe gut geklappt: „Es herrschte ein gutes Zusammenspiel mit der DRK-Bereitschaft Wendlingen“, lobte Braun weiter. Diese war mit zwölf Einsatzkräften und einem Arzt vor Ort und übernahm die Versorgung der Verletzten. „Wir waren sehr zufrieden. Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr hat gut geklappt. Bei der Größe eines solchen Objekts sind im Ernstfall selbstverständlich mehr Rettungskräfte vor Ort“, so Torsten Stutz, Bereitschaftsleiter des DRK Wendlingen.

Ebenfalls sei im wirklichen Notfall auch der Rettungsdienst anwesend. Als Verletzte haben übrigens die Mitarbeiter der Sozialstation und deren Kinder freiwillig ausgeholfen. Beobachtet wurde die Hauptübung von zahlreichen Zuschauern, die sich alle im gesperrten Straßenstück vor der Sozialstation versammelt hatten. Auch Bürgermeister Steffen Weigel war vor Ort.

 

Hier geht es zum vollständigen Zeitungsartikel.