02.06.2014, Von Christa Ansel
Förderverein der Gartenschule unterstützt mit dem Erlös Projekte für die Grundschüler – Eltern und Feuerwehr engagierten sich
Wenn der Förderverein Gartenschule in Wendlingen alle zwei Jahre zum Entenrennen einlädt, ist der Andrang stets überwältigend. Zumal, wenn das Wetter stimmt. Hunderte große und kleine Zaungäste verfolgten am Samstag das Spektakel auf der Lauter mit großem Interesse. Manch einer entdeckte da die Qualitäten des Flüsschens für die Naherholung ganz neu.
WENDLINGEN. Wer am Entenrennen selbst eine der gelben Entchen auf den Parcours über die rund 500 Meter auf der Lauter zwischen Wehr- und Brückenstraße schicken wollte, musste sich früh auf den Weg machen. Der Vorverkauf für die tausend Entchen lief hervorragend. Manch einer ging am Ende sogar leer aus. Für das Zuschauen beim Entenrennen auf der innerstädtischen Lauter brauchte einer aber kein Los. Am Ziel in der Brückenstraße notierten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Wendlingen die Siegerenten.
Viele hundert Kinder fieberten dem Start der gelben Enten auf der Lauterbrücke in der Wehrstraße entgegen, warteten an den Ufern der Lauter oder auf den Steinen im Flussbett darauf, dass die Plastikenten vorbeischwammen. Immerhin, für den halben Kilometer bis zum Ziel an der Brückenstraße brauchten die Entchen rund 20 Minuten.
Dort hatten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr im Wasser eine Absperrung samt Trichter aufgebaut, die ankommenden nummerierten Entchen in der richtigen Reihenfolge notiert und schließlich eingesammelt. Auf die ersten drei Gewinner warteten tolle Preise. Und für 297 folgende schöne „Trostpreise“. Und selbst diejenigen, die eine Ente aus dem Pool der restlichen 700 Entchen gezogen hatten, waren nicht traurig. Dabeisein war auch am Samstagnachmittag das Wichtigste.
Den Startschuss für das achte Entenrennen auf der Lauter gab übrigens Stadträtin Ursula Vaas-Hochradl in Vertretung des Wendlinger Bürgermeisters. Sie lobte das vorbildliche Engagement der Eltern im Förderverein. Dank deren Einsatz gäbe es beispielsweise die Hausaufgabenbetreuung an der Gartenschule, die Schulbücherei oder regelmäßig ein gesundes Pausenbrot. Und auch der Erlös aus dem Entenrennen vom Samstag fließt in die Kasse des Fördervereins und also in Projekte, von denen die jungen Grundschüler allesamt profitieren. Aufgefüllt wurde der Betrag aus dem Verkauf der Lose für das Entenrennen noch durch die Erträge aus der Hocketse, zu der im Anschluss an das Entenrennen im Hof der ehemaligen Lauterschule eingeladen worden war.
Das Entenrennen auf der Lauter hat aber immer auch noch einen ganz anderen Aspekt. Viele junge Familien entdeckten diesen Fluss auf seinem Weg durch die Stadt als besondere Idylle neu. Zwischen der Brückenstraße und dem Zusammenfluss mit dem Neckar wird das Erlebnis durch einen ufernahen Weg gesteigert. Entlang der Ludwigstraße allerdings besteht da durchaus noch Handlungsbedarf.