Glücklicherweise kommt es in unserem Einsatzgebiet, zu dem auch die Autobahn A8 gehört, nicht oft zu schweren Verkehrsunfällen, bei denen eventuell auch noch Personen im Fahrzeug eingeklemmt sein könnten.
Doch wie reagiert man unter Druck und Stress, wenn so ein Einsatz doch einmal vorkommt? Dies haben sich auch einige jüngere Kameraden/-innen unserer Wehr gefragt, die in diesem Bereich noch wenig Einsatzerfahrung haben. Natürlich lernt man die Technische Hilfeleistung in der Grundausbildung, doch bleibt man in der Handhabung mit Schere, Spreizer und allen anderen schweren, technischen Geräten nur sicher, wenn man dies auch übt.
Deswegen stand am Samstag, den 28.04.2018 ein Sonderdienst für unsere jüngeren Kameraden/-innen mit dem Thema „Technische Hilfeleistung“ auf dem Plan.
Geübt wurde das Vorgehen mit verschiedenen technischen Geräten wie dem hydraulischen Rettungssatz (Schere, Spreizer und Stempel), der mit dem neuen Rüstwagen beschafften „Twin-Saw“, der elektrischen Säbelsäge und weiteren Geräten.
Hinzu kam auch die Absicherung der verunfallten Fahrzeuge mit verschiedenem Unterbau- und Sicherungsmaterial, wie dem Stab-Pack-System zum Unterbauen der Fahrzeuge, sowie dem Stab-Fast-System zum Sichern eines Fahrzeuges in Seitenlage.
Ein weiteres Thema war auch die patientengerechte Rettung. Diese wurde intensiv in der Theorie besprochen und verschiedene Zugangsöffnungen zum Fahrzeug geschaffen, um den „Patient“, der in der Übung durch einen Dummy dargestellt wurde, schonend aus dem Fahrzeug zu befreien.