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Albvorlandtunnel als neue Herausforderung

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Freiwillige Feuerwehr Wendlingen verzeichnete 2022 sechs Einsätze mehr als im Vorjahr. Bei der Hauptversammlung wurden zahlreiche Feuerwehrkameraden befördert oder geehrt.

WENDLINGEN. Feuerwehrkommandant Michael Gau begrüßte am Freitagabend im Treffpunkt Stadtmitte zur Hauptversammlung seiner Organisation Bürgermeister Steffen Weigel, den Leiter des Polizeipostens Wendlingen, Andreas Hofbauer, den stellvertretenden Kreisbrandmeister Ralf Bader, Gemeinderäte, Vertreter anderer Blaulichtorganisationen und viele Feuerwehrkameraden/innen.

„Das Jahr 2022 hat mit 184 Einsätzen einen neuen Höchststand erreicht“, stellte Bürgermeister Steffen Weigel in seinem Grußwort fest. Durch den neuen Albvorlandtunnel komme auf die Wendlinger Feuerwehr ein weiteres neues Aufgabenfeld zu. Für die Feuerwehr gelte es künftig auch verstärkt vorbereitende Hochwasserschutzmaßnahmen mitzubegleiten. Auch der Klimawandel werde die Einsätze der Feuerwehr voraussichtlich ansteigen lassen. Die Kontakte mit den benachbarten Feuerwehren, in Bezug auf gemeinsame Schulungen und Geräteanschaffungen, sollen nach der Corona-bedingten Unterbrechung wieder aufgenommen werden. „Wir können uns sieben Tage und sieben Nächte auf unsere Feuerwehr verlassen“, dankte Weigel den Feuerwehrmitgliedern im Namen der Stadt Wendlingen und deren Bürger für ihre außerordentliche, ehrenamtlich geleistete Arbeit.

Mittwoch ist der Tag mit den meisten Einsätzen

In seinem Jahresbericht 2022 berichtete Kommandant Michael Gau von einer fast konstanten Personalzahl der Einsatzabteilungen mit 77 Feuerwehrlern. Die Altersstruktur liege bei durchschnittlich 38 Jahren. „Es ist wichtig, dass wir unseren Nachwuchs aus der eigenen Jugendfeuerwehr rekrutieren“, sagte Gau und freute sich über vier Übernahmen aus der Jugendfeuerwehr zu den Aktiven. Mit 184 Einsätzen lag man 2022 über den 178 des Vorjahres. Die häufigsten Einsätze kommen laut der Erhebung der Wendlinger Feuerwehr mittwochs mit 34 Alarmen zustande. An allen Tagen der Woche ist das Zeitfenster zwischen 6 und 18 Uhr mit 129 Einsätzen das am meisten beanspruchte. „Daher ist es wichtig, dass die Arbeitgeber unserer Einsatzkräfte mitspielen, damit unsere Tageseinsatzverfügbarkeit gewährleistet ist“, sagte Gau und dankte den Unternehmen. Insgesamt haben die Wendlinger Feuerwehrler 5376 Stunden im Jahr 2022 geleistet.

Der Feuerwehrkommandant ging auf ein paar der 184 Einsätze näher ein. Vor allem Einsätze bei Unfällen auf der naheliegenden Autobahn A 8 haben 2022 zu Hilfeleistungen geführt. Aber auch Brandeinsätze im Stadtgebiet und gleich 14 Unwettereinsätze am 5. Juni 2022 hielten die Feuerwehr auf Trab. Eine Katastrophenschutzübung im Albvorlandtunnel und eine Hochwasserschutzübung komplettierten das Jahresprogramm. Für 2023 kündigte Gau Planungen zur Erweiterung des Feuerwehr-Gerätehauses an. Fabian Alt berichtete von Atemschutzübungen, einer Klausurtagung in Ulm, der Abnahme des Leistungszeichens in Bronze und zahlreichen geselligen Veranstaltungen der Wendlinger Floriansjünger.

13 Feuerwehrfrauen und -männer geehrt

Kassier Herbert Armbruster tätigte im Vorjahr 2459 Euro Mehrausgaben, sodass der Kassenstand 2022 etwas zurückging. Jugendfeuerwehrwart Tim Schad stellte die neu in die Jugendfeuerwehr eingetretenen Jugendlichen vor. Insgesamt 26 Nachwuchs-Feuerwehrler beteiligten sich im vergangenen Jahr aktiv an Übungsabenden, Veranstaltungen und Wettbewerben. Rainer Kaiser berichtete von den Aktivitäten der 20 Mitglieder der Altersabteilung. Nach den Berichten erfolgte die einstimmige Entlastung von Kommandant und Kassier. Danach stand der Beförderungs- und Ehrungsmarathon auf der Tagesordnung. Befördert wurden Lukas Götz, Andre Krämer und Lukas Schlichter zum Oberfeuerwehrmann; Fabian Reimer zum Löschmeister; Carsten Blatter, Marc Zeleny und Rafael Ziller zum Oberlöschmeister; Reimund Zastrow zum Hauptlöschmeister; Markus Brändle zum Brandmeister; Frank Kisling und Michael Gau zum Oberbrandmeister und Marc Morawsky und Wolfram Walliser zum Hauptbrandmeister. Zum Gruppenführer wurde Fabian Reimer, und zum Zugführer Markus Brändle ernannt.

13 Kameraden und Kameradinnen halten seit Jahrzehnten der Feuerwehr die Treue und wurden dafür geehrt. Belinda Blatter, Markus Brändle, Katrin Flad, Ingo Frasch, Jens Kiefer und Stefanie Schad für 25 Jahre Mitgliedschaft in der Einsatzabteilung; Dieter Gall, Jürgen Haußmann und Martin Schuler für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Wendlingen und Christian Frasch und Dieter Eppinger für 50 Jahre Mitgliedschaft. Mark Kiehlmann und Philipp Zacharias bekamen das Ehrenzeichen der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg in Silber verliehen. Ralf Bader, stellvertretender Kreisfeuerwehrkommandant, lobte die Vielseitigkeit der Wendlinger Feuerwehr und deren gute Jugendarbeit. Die Betreuung des Albvorlandtunnels stelle die Wendlinger Floriansjünger vor neue Aufgaben.

(Quelle: Artikel der Wendlinger Zeitung vom 24.04.2023)

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Beförderungen durch Bürgermeister Steffen Weigel (links) und Kommandant Michael Gau (rechts) bei der FFW Wendlingen. Foto: Rudi Fritz/Wendlinger Zeitung
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Bürgermeister Steffen Weigel (links) und Kommandant Michael Gau (rechts) mit den geehrten Feuerwehrlern. Foto: Rudi Fritz/Wendlinger Zeitung