Zum Inhalt springen

News

Hauptübung 22.11.2013 | Die Personenrettung hat oberste Priorität

Erstellt von FFW | | News Allgemein

Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Wendlingen gemeinsam mit der DRK-Bereitschaft auf dem Festool-Firmengelände

Die Dunkelheit war längst eingekehrt, da wurden die Freiwilligen der Feuerwehr Wendlingen am Freitagabend zur Hauptübung gerufen. Bei einem fiktiven Werkstattbrand galt es drei Menschen zu retten, das Feuer zu löschen und das Gebäude zu entlüften. Unterstützt wurden die Wehrmänner von der DRK-Bereitschaft WendlingenUnterensingen.

WENDLINGEN. Eines fällt auf, wenn die Wendlinger Feuerwehr Übungen zu absolvieren hat, wenn sie sich im Ernstfall beweisen muss: Sie zeigt große Disziplin. Jeder weiß, wo er hinlangen muss, was zu tun ist. Jeder kann sich auf den anderen verlassen. Dabei sind die Einsätze auch bei Übungen kein Zuckerschlecken. Schwerstarbeit ist angesagt, wenn es gilt unter Atemschutz Menschen zu retten – und sei es nur zur Übung. Und für alle gilt, sämtliche Gerätschaften müssen am Ende wieder einsatzbereit gemacht werden.

Kurz nach 19 Uhr wurde vom Brandschutzbeauftragten der Firma Festool, Martin Notdurft, Alarm ausgelöst. Die Brandschutzanlagen im Unternehmen sind vorbildlich. Wenn die Feuerwehr mit dem ersten Fahrzeug am Firmentor ankommt, ist der Lageplan längst ausgedruckt, ist die Orientierung für die Feuerwehrleute auf dem weitläufigen Gelände gesichert.

Nicht überall ist der Brandschutz so vorbildlich organisiert. Und doch verfügt die Wendlinger Wehr über 61 Brandschutzpläne von Objekten in der Stadt. Die Pläne liegen in den Einsatzfahrzeugen, sind also im Ernstfall sofort parat und geben Auskunft darüber, wo Strom- oder Gasleitungen laufen, mögliche Gefahrgüter lagern und anderes mehr.

Wendlingens Kommandant Miroslav Jukic und sein Stellvertreter Marc Moravsky waren Beobachter der Übung am Freitagabend, an der sich 30 Feuerwehrleute mit fünf Fahrzeugen beteiligten. Im Einsatz waren darüber hinaus acht Männer und Frauen sowie zwei Fahrzeuge der DRK-Bereitschaft.

Nach nur fünf Minuten war der erste Einsatzwagen der Wehr vor Ort. Der erste von drei von der Jugendwehr dargestellten Verletzten war um 19.18 Uhr gefunden und dem DRK übergeben. Wenig später war die dritte Person im verrauchten Gebäude gefunden. Einzige Kritik des Kommandanten galt der Kommunikation an der Einsatzstelle, „das müssen wir noch üben“. Zufrieden zeigte sich auch Willy Stutz von der DRK-Bereitschaft. Die Zusammenarbeit sei „ordentlich gelaufen“, die Verletzten im Minutentakt zum Rettungsplatz gebracht worden.

Auch wenn er selbst bei der Übung wegen eines anderen Termins nicht dabei sein konnte, bei der Manöverkritik lobte Wendlingens Bürgermeister Steffen Weigel die Wendlinger Wehr. Leistungsfähigkeit sei in Wendlingen in hohem Maße vorhanden. Die Wendlinger seien in der Lage, mit schwierigen Situationen und großen Einsätzen umzugehen. Die Wehrmänner und -frauen opferten große Teile ihrer Freizeit für ein Ehrenamt, setzten die eigene Gesundheit aufs Spiel, um das Leben anderer zu retten. Dafür gebühre allen großer Dank. „Die Wendlinger Bevölkerung steht hinter ihrer Feuerwehr und dem DRK“, so Steffen Weigel.

Beobachtet wurde die Hauptübung übrigens von zahlreichen Vertretern des Gemeinderates, der Stadtverwaltung und Vertretern der Altersabteilung der Wehr.

 

Auszug aus der Wendlinger Zeitung 25.11.2013, Von Christa Ansel

nzwz-22113769_1411_onlineBild.jpg
nzwz-22113785_1411_onlineBild.jpg