Zum Inhalt springen

News

Der Feuerwehrnachwuchs maß sich in Dettingen

| News Jugendarbeit

200 Floriansjünger der Kreisjugendfeuerwehr Esslingen rangen am Samstag in Dettingen um den 30. Kreispokal. Teamgeist und Schnelligkeit standen dabei im Mittelpunkt.

DETTINGEN/TECK. Über 1200 Kinder und Jugendliche, davon 201 Mädchen, verbringen ihre Freizeit größtenteils bei den Freiwilligen Feuerwehren im Kreis. In den 54 Jugendabteilungen werden sie auf die spätere Einsatzabteilung vorbereitet. 200 von ihnen nahmen am vergangenen Samstag am 30. Kreisjugendfeuerwehrtag in Dettingen teil.

Den Parcours zum Jubiläum hatte Andreas Volk, Fachgebietsleiter Wettbewerbe der KJF (Kreisjugendfeuerwehr), entworfen und gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Dettingen am frühen Samstagmorgen in der Nähe der Schlossberghalle aufgebaut. Voller Spannung und leicht aufgeregt warteten die Nachwuchsfeuerwehrleute auf den Start der Wettkämpfe, doch sie brauchten noch ein wenig Geduld. Den Auftakt zum Kreispokalwettbewerb gestaltete nämlich der Kreisjugendspielmannszug gekonnt mit fetzigen Melodien.

Es folgten eine Premiere und eine Dernière. Der frischgebackene neue Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Esslingen-Nürtingen, Florian Schepp, stellte sich vor, für den langjährigen Kreisbrandmeister Bernhard Dittrich war es die letzte derartige Veranstaltung. Florian Schepp, der auch Bürgermeister in Holzmaden ist, verriet, dass er zwar ein Neuling bei der Feuerwehr, aber in der Blaulichtfamilie sehr wohl beheimatet sei: „Vor meiner Wahl zum Bürgermeister war ich 25 Jahre lang Polizist.“ Dem Feuerwehrnachwuchs zugewandt, bekräftigte Florian Schepp: „Solche Veranstaltungen wie der Kreisjugendfeuerwehrtag sind wichtig.“

Kreisbrandmeister Bernhard Dittrich zeigte sich von der Teilnehmerzahl begeistert: „Es ist ein schönes Bild, nach zwei langen Jahren der Pandemie wieder alle in Uniform zu sehen.“ Mit dem Dank an die Dettinger Feuerwehrangehörigen für die Vorbereitung des Tages für die Kinder und Jugendlichen verabschiedete er sich vom Floriansjünger-Nachwuchs. Im Juli geht Bernhard Dittrich in den Ruhestand.

Mit Blick auf den strahlenden Sonnenschein kam in der Folge von KJF-Wartin Daniela Lohrmann die ersehnte Uniformerleichterung: „Jacken aus!“ Und nun ging’s endlich los: Die ersten drei von insgesamt 46 Gruppen, davon 31 in der Altersgruppe zehn bis 14 Jahre und 15 Teams im Alter von 15 bis 18 Jahren, durften an den Start.

Die Stationen forderten die Teilnehmer in vielen Bereichen

Die einzelnen zu absolvierenden Stationen forderten die Kinder und Jugendlichen in vielen Bereichen. Die Älteren durften unter anderem beim Schätzspiel ein Stück Holz passgenau absägen oder unter Zeitdruck aus zwei C-Schläuchen eine vorgegebene Figur legen. Nach der Überprüfung der Knotenkenntnisse ging es weiter mit Gerätekunde. Zielsicherheit konnten die jugendlichen Feuerwehrangehörigen beweisen, als es galt, einen Leinenbeutel in einen Pneu zu werfen. Bei der Station „Krankentransport“ war – wie bei den meisten Aufgaben – Teamgeist gefordert und nicht zuletzt auch erlerntes Wissen aus den Übungen der Jugendfeuerwehren. Mittels Rettungsgriff sollte ein Teammitglied von seinen Kameraden auf die Krankentrage gelegt und festgeschnallt durch einen Hindernislauf getragen werden. Den Abschluss für die 15- bis 18-Jährigen bildeten der Leiterlauf und ein Zielwurf mit Ballons, die mit Wasser gefüllt werden mussten.

Die jüngeren Feuerwehraspiranten hatten keineswegs weniger schwere Aufgaben zu meistern. Beim gefürchteten und doch beliebten Wasser balancieren war gute Koordination innerhalb des Teams der Schlüssel zum Erfolg. Lebensrettendes Wissen war an der „Notruf“-Station gefordert. Mittels bereitliegender Karten galt es, die richtigen fünf W-Fragen zu beantworten und die wichtigsten Notrufnummern zuzuordnen.

Nachdem beim Memoryspiel das Erinnerungsvermögen der zehn bis 14-Jährigen getestet wurde, standen die angehenden Floriansjünger buchstäblich auf dem Schlauch. Sie bestiegen nämlich einen gekuppelten C-Schlauch und mussten mit diesem eine vorgegebene Strecke durchlaufen. Die Krux dabei: Die Wettkämpfer mussten auf dem Schlauch stehen und die Füße durften den Boden nicht berühren und die Schiedsrichter nahmen es beim gesamten Kreispokal sehr genau.

Umso spannender war dann für alle die Bekanntgabe der erreichten Punktzahl – und wer den Kreispokal gewonnen hat: Bei den Jüngeren von zehn bis 14 Jahre siegte das Team 2 der Jugendfeuerwehr Beuren mit 3166 Punkten und verwies Dettingen (3132 Punkte) und das Team 1 aus Oberboihingen (3114 Punkte) auf die weiteren Plätze. Bei den 15- bis 18-Jährigen holte sich die Jugendfeuerwehr Kirchheim-Jesingen mit 2814 Punkten den Sieg und damit den Wanderpokal. Silber holte sich die Jugendfeuerwehr aus Hochdorf mit 2699 Punkten knapp vor Großbettlingen mit 2682 Punkten.

(Quelle: Artikel der Wendlinger Zeitung vom 10.05.2022)


Auch die Jugendfeuerwehr Wendlingen ist mit insgesamt vier Teams in zwei Altersklassen gestartet.

 

Dabei konnten wir folgende Platzierungen erreichen:
Altersklasse der 10 -14-jährigen: 8. Platz, 9. Platz und 17. Platz

Altersklasse der 15 - 18-jährigen: 9. Platz

01.png
02.png