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Digitaler Unterricht bei Jugendwehr

| News Jugendarbeit

Die 25 Jugendlichen erhalten aufgrund der Pandemie eine digitale Feuerwehrausbildung

Eine gute Jugendarbeit ist der Schlüssel zur erfolgreichen Sicherung des Fortbestandes der Aktiven. Das gilt für Vereine und Institutionen, und auch für die Freiwillige Feuerwehr. Die Wendlinger Wehr hat vor bereits über 30 Jahren den Grundstein zur eigenen erfolgreichen Nachwuchsförderung gelegt und dafür gesorgt, dass viele Jugendfeuerwehrler heute in der 79 Mitglieder starken Einsatzabteilung aktiv dabei sind.

Am 22. November 1989 wurde die Jugendfeuerwehr Wendlingen offiziell gegründet. Erster Jugendfeuerwehrwart war Gerhard Denk, der mit 17 Jugendlichen startete. Aktuell freut man sich über 25 Jugendfeuerwehrler, darunter fünf Mädchen und 20 Jungen, und hat somit keine Nachwuchsprobleme zu beklagen.

Der gute Zulauf im Jugendbereich der Wendlinger Floriansjünger rührt aus einer konsequent durchgeführten Öffentlichkeitsarbeit, aber auch von Mund-zu-Mund-Propaganda der Jugendlichen. So ist die Wendlinger Feuerwehr beim Sommerferienprogramm der Stadt Wendlingen präsent und hat beim Tag der offenen Tür der FFW Wendlingen einen eigenen Infostand.

 

Hauptsache Spaß

Die Jugendfeuerwehr soll den Jugendlichen, die sich in einem Altersspektrum zwischen zehn und 17 Jahren bewegen, hauptsächlich Spaß machen. Neben dem zweiwöchentlichen Übungsabend, der in normalen Zeiten jeden zweiten Montag zwischen 18 und 20 Uhr im Feuerwehrmagazin an der Schäferhäuser Straße stattfindet, stehen weitere Aktivitäten auf der Tagesordnung. Gemeinsame Ausflüge, wie 2019 in den Europapark Rust, Teilnahmen an Übungen, Übernachten im Kreiszeltlager, Teilnahme an der Markungsputzete und die Abnahme der Jugendflamme kommen beim Feuerwehrnachwuchs gut an.

All das ist aber aufgrund der Pandemie momentan nicht möglich.

Jugendfeuerwehrwart Tim Schad und seine sechs Kameraden Fabian Alt, Fabian Aldinger, Mark Kiehlmann, Cedric Thamm, Jens Schöninger und Philipp Zacharias müssen ohne Präsenztermine an den Übungsabenden für die Jugendlichen auskommen.

Erstmals musste man beim ersten Lockdown Anfang März letztes Jahr auf einen persönlichen Kontakt zu den 25 Jugendfeuerwehrlern verzichten. Zunächst fand der Unterricht über das Stellen von Aufgaben per Post oder E-Mail statt. Alle Jugendlichen konnten an den Rätsel- und Fragespielen freiwillig teilnehmen.

 

Alle zwei Wochen Fernunterricht

Nach den Sommerferien 2020 war wieder Präsenzunterricht mit kleinen Gruppen, unter Einhaltung der Abstands- und Hygienerichtlinien, möglich. Leider nur für ein paar Wochen, denn bereits am 2. November kam der zweite Lockdown. „Da haben wir dann sehr schnell mit virtuellem Unterricht per Zoom begonnen“, konstatiert Tim Schad, der seit 2018 Jugendwart der FF Wendlingen ist.

Im Zwei-Wochen-Rhythmus findet der Onlineunterricht, der einer größeren Vorbereitung bedarf, statt. Zehn bis 15 Jugendliche sind durchschnittlich zugeschaltet, wenn

es Fernunterricht über die Themen Allgemeines zur Feuerwehr, die Feuerwehr Wendlingen, den Notruf, Funk und Fahrzeuge oder Fahrzeugkunde gibt. „Da haben wir Fahrzeuge gefilmt und erklärt, und unsere Jugendlichen waren live zugeschaltet“, erklärt Tim Schad einen Onlineunterrichtsablauf. „Wir erhalten von den Jugendlichen meistens ein positives Feedback, denn wir fragen nach dem Unterricht, wie die Themen gefallen haben“, sagt Fabian Alt.

Die Macher der Jugendfeuerwehr freut es, dass bisher alle Jugendfeuerwehrler zur Stange halten. Nun hofft man, dass bald wieder der normale Alltag einkehrt und die für 2021 geplanten Teilnahmen am Kreisjugendzeltlager in Frickenhausen und am Kreispokalwettkampf stattfinden können.

Die Jugendfeuerwehr Wendlingen freut sich auch über neue Jugendliche im Alter zwischen zehn und 17 Jahren.

Weitere Infos gibt es im Netz unter

www.feuerwehr-wendlingen.de

 

(Quelle: Artikel  aus einer Sonderausgabe der Wendlinger Zeitung vom 17.03.2021)

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